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INTERVIEW MIT BERNHARD RUSSI
Sie werden sicher oft angefragt, Stiftungen zu unterstützen.
Warum sind Sie auf die Prostatakrebsstiftung eingegangen?


Ich denke, wir Männer sollten das Thema Prostata enttabuisieren. Es wird immer noch als unangenehm empfunden, darüber zu reden. Der Informationsstand zum Thema Prostata, speziell Krebs, ist bei uns Männern viel niedriger als bei der Frau z.B. das Thema Brustkrebs. Es wäre nötig, diese Hemmschwelle zu überwinden. Die Stiftung hat in den letzten Jahren etliche Aufklärungsarbeit sowie Fortbildungsarbeit auf diesem Gebiet geleistet, sodass sie in meinen Augen Unterstützung verdient.
  Warum ist Prostatakrebs Ihrer Meinung nach immer
noch ein Tabuthema?


Es hängt einerseits sicher damit zusammen, dass die Prostata zum erweiterten Geschlechtsbereich gehört, über den «Mann» nicht spricht.

Andererseits kann es aber auch mit undefinierbaren Ängsten zusammenhängen. Beim Thema Krebs haben wir Männer vielleicht das Gefühl, sowieso verloren zu sein, und deshalb wollen wir es lieber erst im letzten Moment wissen. Eine sogenannte Vogel-Strauss-Politik. Dabei ist uns die klare Analyse einer Fragestellung nicht fremd, sodass wir sehr gezielt ein solches Thema in «gesunden» Jahren angehen könnten.

Es wäre wünschenswert wie beim Brustkrebs auch mehr «Awareness» bei diesem Thema zu schaffen.